Die Anfänge......
Bei einem Immobilienkauf in Italien lauern manche Fallen und über gewisse Dinge sollte man Bescheid wissen oder sich informieren. In meinem Fall hat mich der Verkäufer unterstützt und vor allem am Anfang viele Dinge behördenseitig abgenommen.
Als erstes wird eine Steuernummer benötigt, die bekommt man in der "Agenzia delle Entrate", einem Bürgeramt.
Üblich ist dann eine Anzahlung, welche im Vorvertrag (contratto preliminare) vereinbart wird. Man sollte sich gut überlegen,ob die Immobilie wirklich gewollt ist. Der Vorvertrag ist bindend, erfüllt man seine Verpflichtungen nicht und der Verkäufer tritt vom Vertrag zurück, ist das Geld weg. Allerdings gilt dies auch für den Verkäufer, der muss dann sogar die doppelte Summe zahlen.
Verläuft der Verkauf reibungslos, ist der nächste Schritt nach dem Vorvertrag der sogenannte Hauptvertrag. Der tatsächliche Übergang des Eigentums auf den Käufer wird wie in Deutschland beim Notar besiegelt und auch in einer Art Grundbuch eingetragen.
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Steht eine Renovierung an, sollte man sich zusätzlich noch genau über die entstehenden Kosten informieren, ein Kostenvoranschlag ist sehr zu empfehlen. Man ist schließlich nicht ständig vor Ort und kann die Arbeiten kontrollieren.
In unserem Fall war die Angelegenheit etwas komplizierter.
Wir wollten beide Haüser komplett kaufen, dem Verkäufer gehörten aber nur Eineinhalb. Der Keller des kleinen Hauses rechts hatte einen anderen Besitzer und dieser wollte nicht so recht verkaufen.
In Italien ist es oft so, dass durch das Erbrecht Grundstücke oder auch Häuser an mehrere aufgeteilt werden dürfen. Wenn nur eine Partei verkaufen will und die Andere nicht, hat man schon ein Problem.
Trotz dieser noch vorhandenen Unsicherheit schlossen wir im Juni 2013 den Vorvertrag ab um uns das Objekt zu sichern. Es dauerte dann fast noch ein halbes Jahr bis klar war, dass der Teilbesitzer verkaufen würde und wir im November 2013 den Notartermin vereinbaren konnten.
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In der Zeit zwischen diesen beiden Terminen verbrachten wir einige Urlaube dort. Es gab so manche organistatorische Dinge zu regeln und natürlich wollten wir schon die schöne Umgebung genießen.
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Die Bilder rechts im Uhrzeigersinn:
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Blick nach Antronapiana, Hauptort im Tal und Sitz der Kommunalverwaltung.
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Der Weg zum Lago Cingino führt 3km durch den Berg am Fallrohr des Stausees entlang.
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Die berühmten kletternden Steinböcke vom Lago Cingino stehen in der Staumauer und lecken das in den Fugen auskristallisierende Salz.
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Traditionelle Art der Polentazubereitung in Kupferkesseln auf Holzfeuer bei einem Dorffest in Antronapiana.
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